Basilikum. Ein sehr einprägsames Aroma, welches die meisten von uns an Italien, Mozzarella und das Lebensgefühl des Dolce Vita erinnert. Es gibt einfachen Tomatensaucen das gewisse Etwas, ist unverzichtbarer Bestandteil einer echten Pizza Margherita und sorgt bei Tomaten und Büffelmozzarella für das unverwechselbare Geschmackserlebnis. Und doch ist es ein recht schwieriges Kraut.

Denn es macht schon Schwierigkeiten bei der Anzucht und ist noch schwieriger dauerhaft im Topf gesund zu halten. Eine echte italienische Diva eben. Obwohl das wortwörtlich königliche Kraut ursprünglich vom afrikanischen Kontinent stammt, hat es sich schon vor Jahrhunderten als Gewürzpflanze in Asien, Europa und Südamerika ausgebreitet. Erstmals wurde es in Indien kultiviert, die Hauptlieferanten für den europäischen Kontinent sind heutzutage Italien, Frankreich, Ägypten und Marokko. Wenn es warm genug ist, wachsen alle Basilikumarten sehr schnell, schneller als fast alle anderen Kräuter. Jedoch sind die meisten Arten nur einjährig und hier in Deutschland aufgrund der norddeutschen Temperaturen nur recht schwer draußen im Beet kultivierbar. Besser ist es meistens, die Pflanzen in Töpfen zu halten, damit man sie bei fallenden Temperaturen wieder reinstellen kann.

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Unglaubliche Arten- und Geschmacksvielfalt

Das am meisten bekannte Basilikum ist hierzulande der Mittelmeertyp. Allein dieser umfasst viele verschiedene Arten, einige haben grüne Blätter, wie das bekannteste Basilikum überhaupt, nämlich das Genoveser Basilikum. Zu den bekannten grünblättrigen gehört auch das Provence Basilikum aus Frankreich und das Neapolitanische Basilikum, welches ein etwas pfeffriges Aroma hat. Daneben steht die rottblättige Gruppe, allen voran das Dark Opal, welches zwar empfindlicher ist als das Genoveser, aber ähnlich im Geschmack. Das rote Krause sieht dagegen nicht nur toll aus, sondern hat auch ein ganz besonderes und starkes Aroma. Zusätzlich zur Farbe gibt es auch den Unterschied im Wuchs, denn es gibt Basilikumpflanzen, die richtig im kleinen Busch wachsen, wie das griechische oder das türkische Buschbasilikum.

Doch nicht nur das typische Mittelmeerbasilikum ist hierzulande verbreitet. Aus der asiatischen Küche kennen viele auch das Thai-Basilikum, welches eher mit Anis-Noten aufwartet. Grundsätzlich hat das Basilikum eine sehr breite Geschmacksvielfalt. Es gibt beispielsweise Pflanzen, die haben ein ausgeprägtes Zimtaroma, Zitronenaroma oder duften und schmecken nach Limette oder Melisse. Jedes Basilikum hat seinen eigenen Geschmack und wer das nicht weiß, den kann man mit vielen unterschiedlichen Varianten dieses Krauts in den unterschiedlichsten Gerichten überraschen.

Anbau und Ernte

Wer sein Basilikum unbedingt draußen im Beet anbauen möchte, der sollte folgende Dinge beachten: Basilikumpflanzen möglichst einzeln pflanzen, für ausreichenden Windschutz sorgen, übermäßige Nässe vermeiden, lockeren und humusreichen Boden verwenden und nur abgehärtete, robuste Arten auspflanzen. Dazu gehören unter anderem wildes und cubanisches Basilikum. Wer seine Pflanzen in Töpfen hält, stellt sie im Hochsommer auf die Terasse oder in den Garten und holt sie bei schlechtem Wetter auf die Fensterbank. Grundsätzlich gilt aber, je mehr geerntet wird, desto schneller wachsen die Pflanzen. Und nur wer sie durch regelmäßige Ernte der Triebe vom Blühen abhält, sorgt so weiter für ständiges Wachstum.

Basilikum ist eigentlich einjährig, kann aber auch bei geeigneten Bedingungen über den Winter gebracht werden. Dafür braucht es aber eine hohe Luftfeuchtigkeit und sehr viel Licht, was in der Wohnung oder im Gewächshaus nicht immer machbar ist. Außerdem verholzen die Pflanzen mit der Zeit von unten, weshalb es bei wüchsigen Arten durchaus Sinn macht, diese über den Winter mit Hilfe von Stecklingen zu verjüngen. Doch braucht es immer genügend Nährstoffe als auch ein gutes Händchen beim Gießen.

Foto © Falko Matte – Fotolia.com