Welcher Gartenfreund möchte nicht mit einer Vielzahl schöner Blumen sich und seine Besucher erfreuen? Eine Unmenge von Samen gibt es im Fachhandel und auf Frühjahrsmärkten zu kaufen. Es handelt sich zumeist um einjährige Pflanzen, die den Winter folglich nicht überleben. Dennoch bringen gerade die Körner in den kleinen, für manchmal wenige Cent zu habenden Tütchen, eine reiche Auswahl an bunten Blüten hervor. Um jedoch ein wahres Feuerwerk an blühenden Sonnenstrahlen im Garten zu haben, bedarf es einiger Kunstgriffe.

Sommerblüher

Überall, wo man Lücken in den gestalteten Beeten hat, an Zäunen und Hecken, aber auch mitten im Rasen, kann man Sommerblüher pflanzen; sie sind ja schon meistens im späten Herbst wieder verschwunden und man kann im Folgejahr etwas ganz anderes auf dieselbe stelle setzen. „Sommerblumen“ sind keine Spezifikation aus dem Reich der blühenden Pflanzen, sondern eher als Sammelbegriff zu sehen. Sie nutzen, als wüssten sie um ihr nur einjähriges Leben, jeden Sonnenstrahl, jeden Windhauch und jeden Tropfen Feuchtigkeit. Und: Sie erfreuen mit einer Farbenvielfalt und Intensität ohnegleichen! Es gibt sommerblühende Pflanzen als Bodendecker, geeignet für dominante Bereiche und als Gruppenvielfalt. Keine Sommerblume wird jedoch das Wachstum der Sonnenblumen erreichen. Auch hier gibt es eine große Anzahl von Sorten und – es gibt auch ausdauernde, sprich das Jahr überstehende Sommerblumen. Man muss nicht in eine Gärtnerei gehen, um sich aus dieser Blütenfülle etwas auszuwählen, aber gut beraten ist derjenige, der sich hier Rat holt und dann seinen Gegebenheiten entsprechend die Aussaat vornimmt.



Schöne Blumen für Ihren Garten finden Sie hier:


Blumenfülle

Für eine Blumenfülle an Zäunen eignen sich am besten Wicken und Winden, aber auch rankende Kapuzinerkresse und andere Arten mehr. Gestalten kann man Beete mit Sommerblumen, wenn man großzügig mit Farb- und Sortenwahl umgeht und stets mehrere an eine Stelle bringt. Im Vorfeld sollte man deshalb Bereiche im Beet abteilen und darauf großzügig aussäen. Wahlweise kann man auch Sommerblumen vorgezüchtet in Gärtnereien und Blumenmärkten kaufen und sie an den vorbestimmten Ort setzen. Wichtig ist auch, die Pflanzen so auszuwählen, dass sie sich gegenseitig gegen Ungeziefer und Krankheiten schützen. Nicht vergessen sollte man bei aller Freude an Blütenreichtum auch die Blattfarben und Blattformen zu nutzen. Da gibt es viele Schönheiten, die allein schon durch die Farbgebung auffallen. Panaschierte (gestreifte) Blätter, gelbe, grüne, alle Brauntöne und eine Vielzahl von Formen bereichern die Gestaltungsmöglichkeiten, die sich ohnehin durch die Blütenformen bieten. Vorsicht ist geboten, wenn man Kinder hat, die den Garten besuchen, denn manche blühenden Pflanzen und ihre Samen sind extrem giftig; vor allem trifft das aber bei Staudengewächsen zu. Trotzdem gilt: Blumensamen und Blüten nur dann zu verzehren, wenn man genau weiß, was man in den Mund steckt.



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Pflege

Wer den blühenden Garten intensiv pflegt, Unkräuter beständig entfernt und das Gießen in den Trockenmonaten nicht vergisst, wird viel Freude haben. Ganz klar auch, dass man bei jedem Schritt in einen solchen Garten die Schere / das Messer mitnimmt. Verblühte und welke Pflanzenteile müssen entfernt werden. Ein Pflanztipp am Rande: die kleinen Blumenarten gehören nach vorn, die großen nach hinten. Gut kann man die kleinen Lücken zwischen einzelnen Blumenbereichen und Solitärpflanzen ausfüllen, wenn man dort Gräser pflanzt. Besonderheiten im Blumengarten sind Pflanzen wie Rhizinus, der mit seinen gefiederten grünen oder braunroten Blättern und den rot-/grünfarbenen Samenkapseln, die wie kugelrunde Igelkolben aussehen. Ihr Inhalt, der Rhizinuskern, ist gefährlich. Schon wenige Stücke von diesen Samen reichen aus, um einen Menschen zu töten. Bleibt noch der Hinweis, ganz gezielt vorzugehen. Eine Bepflanzungsskizze ist hilfreich und im Maßstab 1: 50 gefertigt = 1 cm auf der Skizze sind 50 cm in der Realität, schafft die Möglichkeit direkt im Beet diese Planung umzusetzen.

Foto: emer – Fotolia