Viele Gärtner holen sich den sonnigen Süden durch Citruspflanzen auf den Balkon und scheuen somit nicht den anspruchsvollen Immergrünen optimale Bedingungen zum Leben zu geben.

Chlorose wird hierbei als unvermeidlicher Feind erachtet, denn der Fehlgedanke, dass der pH-Wert des Substrats durch Calcium erhöht wird, führte dazu auf kalkreiches Wasser zu verzichten, doch genau deswegen entstand die gefürchtete Blattverfärbung.

Heute ist man schlauer und kennt den hohen Calciumbedarf für Triebkraft und Wachstum. Wenn junge Blätter immer wieder abgestoßen werden, deutet es auf Chlorose hin, mit der Folge, dass nach der Blüte einige Fruchtansätze verloren gehen.

Wichtig ist das Düngen von Citruspflanzen. Der Nachteil von Flüssigdüngern ist, dass sie zu wenig Calcium und viel zu Phosphat enthalten. Der Überschuss lagert sich in die Wurzeln ein und bindet in Form von Phytin Mangan und Eisen. Folglich können die Spurenelemente nicht mehr verwendet werden, daraus entsteht die Eisenmangelchlorose, erkennbar an gelben Blättern und grünen Blattadern. Deswegen empfehle ich eine Düngung mit Kalksalpeter.