Der Dachgarten stellt im Großstadtdschungel eine gelungene Alternative zum normalen Garten dar. Mit etwas Fantasie und Fingerspitzengefühl kann er zu einer traumhaften Oase in luftiger Höhe werden. Neben blühenden und farbenfrohen Kübelpflanzen sorgen Lounge, Hängematte und Co. für mehr Entspannung im Garten auf dem Dach. Jedoch muss die grüne Oase bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Voraussetzungen für einen Dachgarten

Dachgärten werden auf sowohl auf Carport- und Garagendächern sowie auf Bürogebäuden und privaten Häusern immer präsenter. Die wichtigste Voraussetzung für die Gestaltung einer gemütlichen Gartenlandschaft auf dem Dach ist die Höhe der statischen Lastreserven. Denn nicht alle Dächer eignen sich – durch die Mehrlast – für die Begrünung mit Stauden und der Platzierung von Sichtschutzzäunen und Gartenmöbeln. Zudem muss bei der zuständigen Baubehörde der Stadt oder Gemeinde in Erfahrung gebracht werden, welche Bedingungen für einen Dachgarten erfüllt werden müssen.
Sind alle rechtlichen und baulichen Voraussetzungen gegeben, steht der Gestaltung des Daches nichts mehr im Weg. Bei der Auswahl der Pflanzen sollten Sie darauf achten, dass diese widerstandsfähig sind und sich an folgende Standortbedingungen anpassen können:

– höhere Temperaturschwankungen
– Belastung durch den Wind
– Wärmestau von Boden und Wand
– Kein ausreichender Platz für ausgedehnte Wurzelbildung
– Frosttrocknis

Passende Pflanzen für den Dachgarten
Bei der intensiven Dachbegrünung, also der begehbaren Variante, lassen sich neben Stauden, Rasen und Sträuchern selbst Wasserbecken und kleine Bäume integrieren. Es bedarf keiner großen Menge an unterschiedlichen Pflanzen, um den Dachgarten zu gestalten. Auch hier gilt der Grundsatz: Weniger ist mehr! Wenn Sie über keine künstliche Bewässerungsanlage verfügen, müssen die Pflanzen pflegeleicht sein. Einen geringen Wasserbedarf besitzen einige Rosenarten, Efeu, Schmetterlingssträucher oder Feuerdorn. Durch ein Rankgitter verdecken Kletterpflanzen wie:

– Glockenrebe
Zierwein
– Wildclematis oder
– Kapuzinerkresse

den Blick auf graue Betonmauern. Um den Dachgarten so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, können Sie Kübelpflanzen wie Oleander, Enzianstrauch oder Margariten nutzen. Verzichten Sie dabei auf schwere Tonkübel und bevorzugen Sie die leichten Varianten aus Plastik. Nicht winterharte Pflanzen wie:

– Feigen
– Hibiskus
– Zwergpalme
– Orangen- und Zitronenbäume oder
– Trompetenblume

benötigen in der frostigen Jahreszeit ein geeignetes Winterquartier. Manche Pflanzen vertragen mit dem entsprechenden Winterschutz auch einige Minusgrade. Rotbuche, Bambus oder hohe Gräser bilden die grüne Umrandung und dienen als Sichtschutz.

Mehr Entspannung im Garten mit Gartenmöbeln

Wenn Sie ausreichend Platz haben, besteht die Möglichkeit verschiedene Zonen im Dachgarten zu errichten. Lohnenswert sind dabei ein Schattenbereich, ein Spielbereich, ein Badebereich und ein Essbereich. Dies sorgt für pure Abwechslung und Erholung in der Wohlfühloase auf dem Dach.

Bild: Christian Nitz – Fotolia

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