Die Feuerbohne ist eine Ranke aus der Familie der Schmetterlingsblütler. Ihre Hülsenfrüchte ebenso wie ihre Blüten sind essbar, daher kann sie im Garten als Nutzpflanze angebaut werden. Oftmals ist die Feuerbohne jedoch eine reine Zierpflanze, die an Hauswänden oder Spalieren empor klettert.

In Österreich ist die Feuerbohne auch als Käferbohne bekannt, außerdem trägt sie noch viele weitere Namen. Ihren bekanntesten verdankt sie ihren leuchtend roten Blüten, wobei die Unterart der griechischen Gigantes mit rein weißen Blüten daherkommt. Die Samen dieser Art haben sich hier in der Verwendung als Nahrungsmittel durchgesetzt, während die Feuerbohne bei uns meist noch als Zierpflanze dient. Ursprünglich stammt sie aus den tropischen Regionen des amerikanischen Kontinents, nach Europa kam sie wahrscheinlich erst vor 300 bis 400 Jahren. Noch hat sie also Zeit, sich den hiesigen Hobbygärtnern vorzustellen, vielleicht finden die Feuerbohnen dann auch öfter den Weg in unsere Kochtöpfe.

Feuerbohne: Rankende Zierpflanze im Garten

Neben den typischen roten und den weißen Blüten der griechischen Gigantes gibt es noch einige gelbe Varianten der Feuerbohne, sie alle zeigen sich vor allem von Juni bis September. Hübsch sind sie alle, zumal wenn sich die Pflanzen elegant an Wänden oder Spalieren hoch arbeiten. Denn auch die herzförmigen Blätter mit ihrem sanften, mittelgrünen Farbton sind tatsächlich eine Zierde für jeden Garten. Die Pflanze ist recht ausdauernd in ihrem Wuchs, zwei bis drei Meter sollten ihr in der Höhe durchaus zum Ranken gelassen werden. Die Stängel werden dabei bis zu fünf Zentimeter dick und tragen mit etwas Glück eine reiche Ernte.

Die Bohnen selbst sind von vorwiegend brauner Farbe mit einigen dunklen Flecken oder Tupfen, manchmal auch leicht violett oder weiß. Sie werden bis zu 2,5 Zentimeter groß, ihre Hülsen können bis zu 25 Zentimeter lang werden. Die Bohnen ebenso wie die Blüten sind im rohen Zustand leicht giftig, gekocht jedoch sind sie sehr nahrhaft und vor allem als Zutat in Suppen oder Salaten beliebt. Am besten verwendet man möglichst junge Bohnen, diese sind weitaus bekömmlicher und schmackhafter.

Die Feuerbohne pflanzen und pflegen

Die ein- bis mehrjährige Feuerbohne bevorzugt einen Platz im Halbschatten, ein wenig mehr Sonne schadet jedoch auch nicht. Was die Bodenverhältnisse angeht, ist die Feuerbohne recht anspruchslos, daher findet sich sicherlich in jedem Garten ein geeigneter Platz. Ab Mitte Mai können sie Samen ausgesät werden: jeweils sechs bis acht Körner werden zusammen in die Erde gebracht, zwischen den Pflanzpunkten sollten etwa 30 bis 40 Zentimeter breite Abstände bleiben. Sollte es noch einmal kühl werden, besteht kein Grund zur Sorge, denn die Feuerbohne kann mit Kälte recht gut umgehen. Lediglich bei Frost sollten die Keimlinge mit einer Plane abgedeckt und geschützt werden.

Die Blüte erfolgt etwa zwischen Juni und September, und wenn man welke Blüten regelmäßig zurückschneidet, wird die darauf folgende Blüte umso üppiger ausfallen. Ansonsten bedarf es lediglich des Rückschnitts, wenn der Wuchs der Feuerbohne zu kräftig wird. Sie entwickelt gern ein dichtes Blattwerk, was sie vor allem als Sichtschutz an entsprechenden Gittern einsetzbar macht. Die genaue Wuchsstärke hängt jedoch von der Sorte ab, hier sollte man sich beim Fachhändler beraten lassen, damit man für seinen Garten oder Balkon die ideale Art findet und lange Zeit an seiner Feuerbohne hat.

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