Auch im Winter möchte man auf frische Kräuter nicht verzichten. Schließlich geben sie Suppen, Eintöpfen, Gemüsebeilagen und anderen Gerichten die richtige Würze und sind zudem äußerst gesund. Damit Sie nicht jedes Mal in den Supermarkt laufen müssen, wenn Sie ein paar Kräuter benötigen, ziehen Sie sie ganz einfach selbst auf der Fensterbank – auch während der kalten Jahreszeit. Wie das gelingt, erklären wir hier.

Küchenkräuter vor dem ersten Frost ins Haus holen

Die meisten Kräuter bringen im Herbst und Winter draußen keine Ernte mehr. Entweder vertragen sie den Frost nicht und erfrieren oder sie treiben erst im nächsten Frühjahr wieder aus. Damit Sie auch im Winter Kräuter zum Würzen und für einen Tee vorrätig haben, können Sie sie auf der Fensterbank weiterziehen. Holen Sie die Kräuter rechtzeitig noch vor dem ersten Frost ins Haus. Folgende Kräuter können Sie ohne Bedenken ausgraben und in einen Topf setzen:

• Rosmarin
• Basilikum
• Petersilie
• Schnittlauch
• Lavendel

Verwenden Sie ein Sand-Erde-Gemisch, denn die meisten Kräuter benötigen nur wenige Nährstoffe. Außerdem verhindern Sie auf diese Weise, dass sich im Topf nach dem Gießen Staunässe bildet. Der Sand lässt das Wasser schnell ablaufen, die Wurzeln der Kräuter faulen nicht.

Den richtigen Standort finden

Die meisten Kräuter stehen im Winter gern hell und kühl. Lediglich das Basilikum fühlt sich auch bei etwa Temperaturen über 20 Grad Celsius in Ihren vier Wänden wohl. Stellen Sie die Kräutertöpfe auf die Fensterbank. Den mediterranen Arten schadet pralles Sonnenlicht nicht, das im Winter ohnehin schwächer ausfällt Gießen Sie die Kräuter regelmäßig, jedoch sparsam. Je kühler die Kräuter stehen, desto seltener müssen Sie zur Gießkanne greifen.

Kräuter wie Kresse einfach aufziehen

Einige Kräuter wie die Kresse können Sie auf der Fensterbank auch im Winter regelmäßig nachziehen. Säen Sie mehrere kleine Partien nacheinander aus, so haben Sie regelmäßig Nachschub. Saatgut finden Sie noch jetzt im Gartenfachhandel oder auf dem Wochenmarkt. Geben Sie ruhig etwas mehr Geld für hochwertige Samen aus – die keimen garantiert auf. Verwenden Sie saubere Anzuchtgefäße sowie eine Anzuchterde. Halten Sie die Samen bis zum Auflaufen feucht. Eine Klarsichtfolie beschleunigt die Keimung.

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