Kletterpflanzen sind vor allem bei Terrassen und auf Balkonen sehr beliebt, da sie in kurzer Zeit einen grünen Sichtschutz schaffen können, der nicht nur vor allzu neugierigen Nachbarn schützt, sondern auch noch tolle Blüten liefern kann. Auch Gartenzäune lassen sich selbstverständlich damit begrünen, man muss nur auf die Bedürfnisse der Kletterpflanzen achten.

Es gibt sog. Ranker und Schlinger, und um die Schlinger geht es heute. Zu dem prominentesten Vertreter der Schlinger gehört die Prunkwinde, auch als Prachtwinde bekannt. Die Trichterwinde gehört auch zur Familie der Winden. Diese heißen deshalb so, weil sie Schnüre, Stäbe oder Drähte benötigen, an denen sie sich in Windeseile emporwinden, um uns den ganzen Sommer über mit hunderten von Blüten zu erfreuen. Die mit Abstand beliebtesten sind die Purpur-Prunkwinde und die Himmelblaue Prunkwinde, die vor allem an hellen Häuserwänden einen großartigen Eindruck machen. Zwar sind diese Kletterpflanzen im Gegensatz zu den Klettergehölzen wie Wein oder Efeu nur einjährig, aber dafür kann man jedes Jahr eine neue Gestaltung wählen und viele Blütenarten und Farben ausprobieren.

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Sichtschutz und Schattenspender

Es gibt einige Pflanzen, die sich aufgrund ihrer großen Blätter sehr gut als Sichtschutz eignen, doch werfen sie dann natürlich auch mehr Schatten. Wer aber Terrasse oder Balkon in Südlage hat, für den mag das durchaus ein willkommener Nebeneffekt sein. Japanischer Hopfen beispielsweise wächst sehr schnell und hat große, dunkelgrüne Blätter, die sich gegenseitig überlappen und so von Frühjahr bis Herbst für grüne Wände sorgen können. Die schwarze Susanne, so genannt aufgrund ihrem schwarzen Stempel in der leuchtend gelben oder orangenen Blüte, gehört auch zu den bekannten und beliebten Schlingpflanzen, die nicht nur schnell für grün sorgen, sondern daneben auch noch eine langanhaltende Blütenpracht liefern. Wichtig ist bei allen einjährigen Kletterpflanzen eine gute Düngung, damit sie ihre volle Pracht rasch entfalten können und lange halten. Hier lohnt sich auch ein Vorziehen auf der Fensterbank, damit man möglichst schnell das gewünschte Ergebnis im Freien erzielen kann.

Kletterpflanzen mit Mehrwert sind beispielsweise Bohnen, wie die Helmbohne und die Feuerbohne. Beide bieten in kürzester Zeit große, grüne Blätter und letztere je nach Sorte entweder weiße oder rote Blüten, welche im Herbst zu Bohnen ausreifen. Diese sind im rohen Zustand allerdings giftig und dürfen nur gekocht gegessen werden. Oder man verwendet sie im nächsten Jahr einfach wieder für die nächste Aussaat. Für alle Kletterpflanzen gilt allerdings: regelmäßiges Ausputzen ist unerlässlich, denn sobald durch welkende Blüten die Samenbildung einsetzt, setzt ein Blütenstopp ein, da die Pflanze nun alle Kraft in die Samenbildung steckt. Deshalb müssen welkende Blüten immer sofort entfernt werden, denn nur so hat man die geballte Blütenpracht bis zum Herbst.

Dauerhafte Klettergehölze

Auch bei den Schlingern gibt es mehrjährige Kletterpflanzen, von denen einige auch mit einem schönen Duft aufwarten können. Für einen sonnigen Standort eignen hier sich hier beispielsweise die Glyzine, mit blauen Blüten von Mai bis Juni, der Strahlengriffel mit weißen Blüten von Juni bis Juli oder die Akebie, mit purpurrosanen Blüten von April bis Mai. Schnell wächst bei einer Höhe von drei bis sechs Metern der Schlingknöterich, der mit seinen kleinen weißen Blüten von Juli bis Oktober für herrlichen Duft im Garten sorgt. Auch das Geißblatt duftet abends sehr intensiv, und hat je nach Sorte entweder gelblich weiße oder rote Blüten, die sich im Herbst zu giftigen Beeren entwickeln. Allerdings sind alle diese schlingenden Klettergehölze nur sommergrün, im Winter verlieren sie ihr Laub und werden damit etwas unschön. Dafür hat man aber viele Jahre Freude daran.

Foto © emer – Fotolia.com