Veitshöchheim (dpa/tmn) – Von vielen Gehölzen lassen sich im Sommer Abkömmlinge ziehen. Die Stecklinge sollten Hobbygärtner nur von «absolut makellosen Mutterpflanzen» abschneiden, rät die
Bayerische Gartenakademie.

Gut sind Triebe ohne Blüten und Knospen, sie sollten drei bis vier Blattpaare haben. So geht es Schritt für Schritt weiter:

1. Den Trieb unterhalb des Stängelknotens abschneiden. Dabei die kleinen Blätter an der Blattachse entfernen.

2. Die Aussaaterde eventuell mit Sand mischen und in ein Gefäß füllen. Dann den Trieb hineinstecken und ihn so fest andrücken, dass er Erdanschluss hat und nicht umfällt.

3. Gut angießen und mit einer Folie das Ganze abdecken, so trocknet der Steckling nicht aus. Ein guter Standort ist hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Daher raten die Experten, notfalls mit einem Zwiebelnetz, einem dünnen Stoff oder einem Vlies für Schatten zu sorgen.

4. Die Folie täglich anheben, kurz lüften und möglicherweise entstandene Schadstellen entfernen. Nach rund zwei Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben.

Fotocredits: Franziska Gabbert

(dpa)