Wenn man an Blumen denkt, dann üblicherweise eher an wohlriechende Exemplare, wie zum Beispiel Rosen. Doch es gibt auch einige Arten, die man wohl nicht unbedingt in heimischen Gärten antreffen wird, weil sie in unseren Gefilden nicht vorkommen und selbst wenn – diese würde wohl keiner wollen.


Es gibt Pflanzen, bei denen ist die Bezeichnung unangenehm riechend noch harmlos ausgedrückt. Denn, ganz einfach gesagt – sie stinken.

Warum Pflanzen Gestank verbreiten, hat unterschiedliche Gründe. Einige nutzen dies zum Schutz, andere  Pflanzen, um „Bestäubungshelfer“ anzulocken und bei manchen Exemplaren ist der Grund für den Geruch nicht ersichtlich. Hier einige der übelriechensten Stinker überhaupt, die wohl niemand gerne als Gartenblume hätte.

Der Hauch des Todes

Einige Pflanzenarten verbreiten wahrlich den Geruch des Todes, denn sie verströmen den intensiven Geruch nach Aas und Kadaver. Durch den Gestank sollen unter anderem Fliegen angelockt werden, die der Pflanze so zur Bestäubung verhelfen. Zu diesen Pflanzen gehört zum Beispiel der zumindest optisch reizvolle Drachenwurz, der allerdings auch nur während der einige Tage dauernden Blüte im Sommermonat Juni seinen Todesgeruch verströmt.

Zu den besonderen Exemplaren dieser Art zählt auch die Titanenwurz, die größte Blume der Welt, die auch als Aas- und Leichenblume bezeichnet wird. Die größte bisher gemessene der Blumen war 2,91 Meter hoch und hatte einen Durchmesser von 1,50 Meter. Allein deshalb lockt sie stets Medien und neugierige Besucher.

Pflanzen mit Tiergeruch

Manche Arten erinnern von ihrem Geruch her an verschiedene Tierarten. Ob wie „nasser Hund“ (z. B beim Dreiblatt), Ziegenbock oder auch wie Raubtier, die Auswahl ist vielseitig. Einige riechen zum Beispiel nach Wanzen, ein Geruch, der dem von Korianderblättern gleicht. Die sogenannte Escallonia viscosa verbreitet den ländlichen Duft eines Schweinestalls.

So mache Pflanze entwickelt übrigens auch einen für Tiere beziehungsweise Schädlinge unangenehmen Geruch, damit sie nicht zertrampelt oder auf sie uriniert wird.

Duftprobe von der Toilette und chemische Gerüche

Wer mal im Raststättenklo intensiv durch die Nase eingeatmet hat, der wird wissen, was er von einigen der übelsten „Stinker“-Pflanzen zu halten hat. Dazu gehört der Aronstab, der am Abend einen intensiven Harngeruch verbreitet, was aber wiederum einige kleine Insekten sehr anziehend finden.

Wenn man einige der folgenden Pflanzen zusammenstellen würde, könnte man wohl mit Leichtigkeit ein Chemielabor imitieren. Eine Thymianart mit dem wissenschaftlichen Namen Thymus comosus verbreitet angeblich einen Terpentingeruch, eine andere Pflanzenart riecht nach Petroleum.

Die Liste der Blumen, Pflanzen und Sträucher mit verschiedenen übelriechenden Varianten ließe sich noch lange weiterführen. Bei einigen Exemplaren ist das unangenehme Geruchsempfinden jedoch sehr subjektiv.

 

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