Exotische Pflanzen können eine ungewöhnliche Zierde im eigenen Garten sein. Jedoch längst nicht alle Arten sind für die Aufzucht in unseren Breitengraden geeignet, in jedem Fall sind jede Menge Kenntnisse über die richtige Pflege vonnöten.

 

Wer exotische Pflanzen im Botanischen Garten, im Tropenhaus oder bei Gartenausstellung sieht, bekommt nicht selten Lust, ihre vielfältige Schönheit auch in den eigenen Garten einzubringen. Doch exotische Pflanzen bedürfen mitunter aufwendiger Pflege, denn Vieles von dem, was sie in ihrer tropischen Heimat zum Wachsen und Gedeihen benötigen, fehlt in unseren Breitengraden gänzlich.

Exotische Pflanzen im eigenen Ziergarten

Manche Zuchtformen sind mittlerweile an die hiesigen Klimabedingungen angepasst, trotzdem ist  bei vielen exotischen Pflanzenarten oftmals die Simulation tropischer Umstände nötig. Am einfachsten hat es jener Hobbygärtner, der ein Gewächshaus sein Eigen nennt. Aber auch im freien Ziergarten können exotische Pflanzen gedeihen, wenn man ihnen die richtige Pflege zukommen lässt. So sind die wenigsten tropischen Blumen winterfest und müssen daher mit den sinkenden Temperaturen umgetopft werden, damit sie im Haus überwintern können. In der Regel benötigen Exoten auch mehr Licht, was durch spezielle Beleuchtungssysteme erreicht werden kann.

Tropischer Flair im Garten: Exotische Pflanzen und Blumen

Die meisten Orchideen beispielsweise fühlen sich in Warmhäusern oder Blumenvitrinen am wohlsten, jedoch auch im Blumentopf an einem hellen, warmen Standort. Kälte vertragen sie nicht, jedoch gibt es mittlerweile winterfeste Zuchtformen, die auch für den mitteleuropäischen Garten geeignet sind. Auch Magnolien finden bei uns immer weitere Verbreitung, obwohl sie ursprünglich aus Ostasien stammen. Doch in Europa kultivierte Arten lassen sich auch im eigenen Garten pflanzen und geben hier vor allem zur Blütezeit ein prachtvolles Bild ab.

Viele kleine Palmen und Farne sind es aus ihrer Heimat gewöhnt, von größeren Gewächsen überwuchert zu werden und so mit wenig Licht und Sonne auskommen. Manche Palmen stammen aus höher gelegenen Gegenden, in denen ein kühleres Klima herrscht – diese Arten fühlen sich auch hierzulande wohl. Palmen aus dem Regenwald sind dagegen für den eigenen Garten wenig geeignet.

Immer beliebter werden auch ungewöhnliche Gewächse wie der Papyrus, der eigentlich in sumpfigen Gebieten Afrikas beheimatet ist. Bei entsprechender Pflege, die vor allem aus der andauernden Wasserzufuhr besteht, lässt sich Papyrus auch im eigenen Vorgarten züchten und sorgt hier für ein optisches Highlight. Ebenfalls eine Zierde und gleichsam nach Wasser lechzend sind Lotusblumen. Sie können im heimischen Gartenteich gedeihen, wobei ihre Aufzucht nicht ganz einfach ist. Zur Auswahl und Pflege exotischer Pflanzen sollte man sich daher stets ausreichend informieren, damit man an den Schönheiten lange Freude hat.

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