Karlsruhe – Hexenringe auf dem Rasen sind auffällige Pilzformationen. Der Befall ist eigentlich im Boden, allerdings bilden die Pilze manchmal Hüte an der Oberfläche – und zwar in Ringen.

Tauchen die Pilzkörper nicht auf, kann auch eine Kreisformation abgestorbenen Grases auf ihre Existenz hindeuten. Bei kleinen Ringen lässt sich der Boden an den befallenen Stellen noch austauschen – möglichst bis zu einer Tiefe von 30 Zentimetern, rät das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) in Karlsruhe.

Ist der Bodenaustausch nicht mehr gut machbar, sollte man die Erde mit einer Grabegabel lockern und anschließend kräftig gießen. Dem Wasser kann man etwas Blattdünger oder 0,5 Milliliter Spülmittel auf einen Liter Wasser zufügen. Außerdem kann Nachsaat oder das gezielte Düngen der Stelle mit Stickstoff und Eisen eine Lösung sein.

Die LTZ-Experten empfehlen auch, die Hüte vor dem Mähen zu entfernen. Diese werden sonst geschreddert und die Sporen verbreitet – der Pilz breitet sich so aus. Auf größeren Grundstücken sollte man diese Stellen zuletzt mähen und das Gerät danach gut reinigen. Gerade bei feuchtwarmer Witterung, die Pilzen grundsätzlich beste Konditionen zum Wachsen bietet, sollte das Mähgut nicht als Mulch verwendet, sondern besser entfernt und kompostiert werden.

Fotocredits: Friso Gentsch
(dpa)

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