Thymian ist vielen als Fleischgewürz, aber auch als unverzichtbarer Bestandteil der Gewürzmischung Kräuter der Provence bekannt. Doch Thymian kann noch sehr viel mehr. Abgesehen davon, dass es unwahrscheinlich viele Sorten gibt, die ganz unterschiedliche Aromen und damit Einsatzgebiete haben, ist Thymian auch eine unschlagbar vielfältige Heilpflanze.

Als Kraut ist Thymian im Gegensatz zu anderen Kräutern sehr ausdauernd und kann einiges ab. Mehrjährig, wie er ist, duftet er jedes Jahr aufs Neue in unserem Kräutergarten vor sich hin. Zur Blütezeit haben fast alle Thymiansorten kleine, rosa Blüten, die sich ebenso verwenden lassen wie die kleinen frischen Blätter. Was man nicht verwendet sind die schnell verholzenden Stengel. Da werden die kleinen Blätter kurzerhand abgerebelt und frisch als Gewürz oder für einen Teeaufguss eingesetzt. Als Heilpflanze kann Thymian wahre Wunder wirken, am stärksten hilft er jedoch bei Krankheiten der Atmungsorgane.

Kultur und Pflege für die Küche

Thymian ist genau genommen ein Halbstrauch. Es stammt aus der Familie der Lippenblütler, die im Mittelmeerraum heimisch sind. Deshalb ist er uns auch aus der Mittelmeer-Küche bekannt und in dieser nahezu unverzichtbar. Er erreicht bei guten Bedingungen eine Höhe von etwa 50 Zentimetern und kann sich bei viel Platz auch auf eine Fläche von 50 Quadratzentimetern ausbreiten. Früher war das Kraut aufgrund seiner Herkunft nicht winterhart, man konnte also das ganze Jahr über frische Blätter von den holzigen Stengeln ernten. Von den winterharten Sorten gibt es manche, die in den drei vier Wintermonaten auch nicht ihr grünes Blattkleid behalten, neu gezüchtete wiederum wie die Sorte mit dem bezeichnenden Namen „Deutscher Winter“ sind winterhart und immergrün. Ein magerer Boden und viel Sonne sind ein unbedingtes Muss, damit es der Pflanze gut geht und sie blüht und gedeiht. –> Cistus Incanus

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Richtig gut ernten sollte man erst ab dem zweiten Jahr, wenn der Thymian schon etwas größer ist. Sonst ist die Gefahr zu groß, dass die kleine Pflanze nur noch vor sich hin mickert. Ernten kann man die kleinen Blätter am Besten frisch. Oder man schneidet die Stengel ab und bindet sie zu Sträußen zusammen, die man kopfüber trocknet. Dann kann man den Winter über die kleinen, getrockneten Blättchen abrebeln. Am bekanntesten ist immer noch der sog. Echte Thymian. Dann gibt es Sorten wie „Golden Dwarf“, mit leuchtendem, gelb-grünen Laub, oder „Orangenteppich“ mit einem unverkennbar fruchtigen Aroma von würzigen Orangen. Es gibt Sorten, die neben dem Thymianaroma auch andere Gewürze mit einbringen, wie den Kümmelthymian, Lavendelthymian, Bergamottethymian, Oreganothymian und Zitronenthymian. Es gibt weißgezeichnete Blätter, dunkle oder hellgrüne, so dass fürs Auge auch was dabei ist. Und egal wofür man ihn benutzt, für Fleisch, Suppen, Kartoffeln oder Gemüsegerichte, er sorgt einfach für ein unverwechselbares Aroma. Man sollte ruhig mal unterschiedliche Sorten ausprobieren.

Einsatz bei Krankheiten und Beschwerden

Schon bei regelmäßigem Gebrauch in der Küche hilft der Thymian unbemerkt, unsere Gesundheit zu verbessern. Plagt man sich jedoch mit offensichtlichen Beschwerden herum, kann das Kraut extra dafür eingesetzt sehr viel ausrichten. Thymian hat nachgewiesenermaßen antibiotische und entzündungshemmende Eigenschaften. Er löst zudem Krämpfe und wirkt in den Atmungsorganen schleimlösend. Husten und Erkältungen sind also eins der Haupteinsatzgebiete von Thymian. Auch bei Keuchhusten, Asthma und Reizhusten kann er viel Linderung bringen. Teeaufgüsse, Inhalation oder auch Tinkturen, die eingenommen werden können, helfen bei solchen Beschwerden seit Jahrhunderten sehr gut. Doch auch auf das Verdauungssystem hat der Thymian aufgrund der enthaltenen Öle und Bitterstoffe eine positive Wirkung. Diese erhält man schon dadurch, dass man ihn als Gewürz verwendet oder bei akuten Beschwerden als Tee zu sich nimmt. Dadurch lindert er auch nach einem schweren Essen Völlegefühl, Sodbrennen und Blähungen.

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Seine krampflösenden Eigenschaften machen sich auch im Bereich der Frauenheilkunde bemerkbar, wo er gezielt gegen Unterleibskrämpfe eingesetzt werden kann. Hinzu kommt, dass er auch anregend auf den Eisprung wirkt. Doch während einer Schwangerschaft sollte nicht zuviel Thymian eingenommen werden. Auf das allgemeine Nervensystem wirkt er sich entspannend und wohltuend aus, bei Schlafstörungen oder Alpträumen soll man vor dem Schlafen gehen eine Tasse Thymiantee trinken. Man bereitet ihn folgendermaßen zu: Ein Teelöffel frisches Thymiankraut wird mit einem Viertelliter kochendem Wasser aufgegossen. Die Ziehzeit beträgt fünf Minuten, anschließend kann der Tee bei Bedarf noch mit Honig gesüßt werden. Cistus Incanus kaufen: Ein Nahrungsergänzungsmittel, welches auf pflanzlicher Basis hergestellt wird und durch seine hochwertigen Inhaltsstoffe, eine sinnvolle Ergänzung zur täglichen Ernährung ist. Gesundes: Arganöl und Leinöl.

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