Berlin (dpa/tmn) – Die Bart-Iris wird mit der Zeit faul. Dann blüht sie nicht mehr so stark wie üblich. Das liegt an der Ausbreitung des Wurzelstocks (Rhizom), wie der Bund deutscher Staudengärtner in Berlin erklärt.

Bemerken das Hobbygärtner während der Blütezeit im Mai und Juni, müssen sie sich das Teilen der Staude zum Sommerende hin vormerken. Die Rhizome werden mit der Grabegabel aus der Erde geholt und geteilt. Vor allem die am Rand gelegenen Stücke sollte man erhalten, sie sind am vitalsten. Mit einem scharfen und sauberen Messer lassen sie sich an den gut zu erkennenden Einschnürungen abtrennen – und wieder einpflanzen.

Vorher werden noch die Blätter mit einer Schere gekürzt – und zwar so, dass die Kante nach vorne hin spitz zuläuft. Dies wird oft auch als dachförmig beschrieben. Mit weniger Blattmasse verringert sich die Verdunstung von Feuchtigkeit über das Grün, was gut ist, solange die Rhizome nicht wieder gut verzweigt im Boden sind.

Die Gattung Iris beziehungsweise Schwertlilie hat der Bund deutscher Staudengärtner zur Staude des Jahres 2016 gekürt. Zu den mehr als 200 Arten der Gattung gehört auch die Bart-Iris (Iris-Barbata-Hybriden).

Fotocredits: Andrea Warnecke

(dpa)