Ameisen können eine richtige Plage werden und hat man sie einmal im Garten, wird man sie nicht ohne weiteres wieder los.

Natürlich sind Ameisen Tiere, die niemandem etwas tun und durchaus nützlich sind. Doch diese kleinen, fleißigen Insekten können zur Plage werden, davon abgesehen, dass sie im Wald wesentlich besser aufgehoben sind. Aber man kann Ameisen bekämpfen, ohne gleich die Chemiekeule zu zücken. Fast genauso schlimm, wie eine Ameisen-Plage im Haus, ist die Ameisen-Invasion im heimischen Garten.

Je nach Ameisenart können die folgenden Tipps von Erfolg gekrönt sein oder nicht. Hinzu kommen auch noch unterschiedlichen Umweltbedingungen, wie Temperatur, Jahreszeit und die Luftfeuchtigkeit.

Eine 100%ige Garantie auf einen ameisenfreien Garten gibt es aber natürlich nicht.

Ameisenbekämpfung im Garten – vertreiben ja, töten nein!

Damit sich Ameisen gar nicht erst ansiedeln, können sie vorbeugend Tomaten, Kerbel, Knoblauch, Lavendel, Majoran, Petersilie und Pfefferminze pflanzen – diese Gerüche dieser Pflanzen mögen Ameisen gar nicht.

Haben sie Ameisen in ihren Rosen, pflanzen sie Lavendel dazwischen, das hält die Ameisenkolonien von ihren Rosen fern. Da sie im Zuge der Gartenpflege sich öfter auch mal mulchen müssen, empfiehlt es sich, den Mulch Farnkraut und Tomatenblättern zu vermengen. Das sind Gerüche, die Ameisen sofort dazu veranlassen, sich einen anderen Ort zu suchen.

Sind auch Ameisenstraßen vorhanden, die ins Haus führen, können sie diese unterbrechen, indem sie Steinmehl (oder Kreide) mit Lavendel- und Fichtennadelöl vermischen und auf die Ameisenstraße schütten.

Gegen Ameisenhaufen können sie auch was tun, indem sie ein Tuch mit Fischtran oder Petroleum benetzen und dieses auf den Ameisenhaufen oder den Nesteingang legen. Der Geruch ist für die Ameisen sehr unangenehm und sie werden sich schleunigst einen anderen Wirkungskreis suchen.

Eine andere Alternative zur Ameisenbekämpfung im Garten: der Einsatz von Blumentöpfen.

Diese werden über die Ameisennester gestülpt. In der Sonne erwärmen sich die Töpfe und die Ameisen legen ihre Brut dort hinein. Mit einem flachem Gegenstand, der unter den Topf geschoben wird, können sie den Topf hochheben und die Brut umsetzen.

Bitte kein Backpulver verwenden!
Der veraltete Tipp mit dem Backpulver übrigens, den kann ich nicht mehr empfehlen. Backpulver in Verbindung mit der Körperfeuchtigkeit der Ameisen lässt die inneren Organe der Arbeiterinnen platzen. Eine brutale Methode, die eh nur die fleißigen Arbeiterinnen abtötet, nicht aber die Königin, die weiter fleissig Nachwuchs produziert.

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