Kaum ist es ein paar Tage schön, kommen sie aus dem Nichts, um unsere liebsten Pflanzen zu bevölkern: Blattläuse. Der Kampf gegen sie gleicht einem Kampf gegen Windmühlen. Grundsätzlich soll hier gesagt sein, dass gesunde, kräftige Rosen mit einer kleineren Blattlausinvasion ganz gut selbst zurechtkommen. Das gilt vor allem für größere Rosenhecken im Garten. In Terrassennähe und an Topfrosen sind die Läuse allerdings auch eine ästhetische Belästigung.

Eine erste einfache Maßnahme und meines Erachtens sehr effektiv, ist das Abspritzen der Pflanzen mit einem scharfen Wasserstrahl. Diese Prozedur sollte man möglichst einige Male wiederholen, sofern die Pflanze es verträgt. Bei stärkerem Befall empfiehlt sich auch eine Lauge aus Wasser und Kernseife, mit der man die befallenen Triebe abwäscht. Das ist zwar etwas mühsam, aber hilft auf Dauer sehr gut. Manch einer schwört darauf, zu dieser Mischung noch Alkohol oder Essig hinzuzugeben und die Rosen damit zu besprühen.

Wem dies zu aufwändig ist, der kann sich auch im Handel ein Mittel zur Blattlausbekämpfung besorgen. Hierbei sind solche Produkte vorzuziehen, die Bienen und andere nützliche Insekten nicht gefährden. Einfach in der Anwendung ist zum Beispiel ein Rosenpflaster, welches -einmal an die Triebe geklebt- eine Substanz freigibt, die von der Rose aufgenommen und zu den saugenden Blattläusen transportiert wird.

Der Einsatz von Insektiziden ist guten Gewissens nicht wirklich zu empfehlen. Sehr viel charmanter ist da die Waffe der Natur und der Blattlauskiller schlechthin: der Marienkäfer. Da auch seine Larven Unmengen von Läusen vertilgen, ist es sinnvoll, sich über deren Aussehen im Larvenstadium zu informieren. Nicht, dass man am Ende gar gegen die vermeintlichen „Schädlinge“ vorgeht.

Welche Waffe man im Kampf gegen die Blattlaus auch wählt: Ausdauer ist auf jeden Fall von Vorteil. Die Rosen danken es uns mit ihren schönsten Blüten.

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