Holzzäune sind Teil einer naturnahen Gartengestaltung und verleihen dem Grundstück einen rustikalen Charme. Im Vergleich zu Zäunen aus Draht oder Stein bedürfen sie jedoch deutlich mehr Pflege. Besonders das Streichen bereitet Probleme, die jedoch mit der richtigen Vorbereitung und Technik erst gar nicht auftauchen.

Den Zaun richtig vorbereiten

Bevor Sie überhaupt mit dem Streichen anfangen können, muss der Zaun von alten Lackresten befreit werden. Absplitternder Lack wird zuerst mit einem Schaber entfernt und die Feinarbeiten werden mit einer Schleifmaschine durchgeführt. Dabei wird auch gleich das Holz von Verwitterung wie etwa Moos oder Flechten befreit. Achten Sie beim Abschleifen auch darauf, dass die Zwischenräume sauber von Resten befreit wurden. Im nächsten Schritt sollten Sie alles sorgfältig abdecken, beispielsweise mit Zeitungen oder Karton, denn die Farbe sollte nicht in den Boden gelangen oder etwa Betonsockel verschmutzen. Natürlich sollten auch Sie eine entsprechende Arbeitskleidung anziehen und eine geeignete Farbe griffbereit haben. Zäune sollten im ersten Anstrich zunächst mit einem Holzschutz gestrichen werden (Holzschutz-Grundierungen gibt es zum Beispiel von Adler-Farbenmeister). Dieser bietet der Witterung weniger Möglichkeiten, den Holzzaun zu beschädigen. Anschließend wird dieser dann mit der Wunschfarbe gestrichen. Häufig gibt es den Holzschutz bereits in unterschiedlichen Farbtönen, dennoch sollten Sie nicht auf einen zweiten Anstrich verzichten, um sicher zu gehen, dass der Zaun lückenlos versiegelt ist.

Richtig streichen – so geht‘s

Zäune, die aus großen Latten bestehen, können Sie bequem mit einer Farbrolle streichen: so sparen Sie viel Zeit und arbeiten sauber. Zwischenräume oder schmale Stellen streichen Sie am besten mit einem geeigneten Pinsel. Dieser sollte möglichst stabil sein und es auch verkraften, dass an seinen Borsten gezogen wird. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass mit dem Anstrich Borsten an dem Zaun haften bleiben – eine vermeidbare optische Beeinträchtigung. Damit Sie den Pinsel auch künftig verwenden können, sollte dieser nach Gebrauch sofort mit warmem Wasser gewaschen und in Lösungsmittel gelegt werden. Damit werden Farbreste entfernt und ein Zusammenkleben der Borsten wird verhindert.

Auf die Pflege kommt es an

Damit Sie lange Freude an Ihrem frisch gestrichenen Zaun haben, bedarf es nur ein paar Regeln: grundsätzlich sollten keine Pflanzen direkt auf dem Zaun aufliegen, da sich unter den Blättern schnell Feuchtigkeit sammelt, welche die Verwitterung beschleunigt. Zudem sollten Sie kleine Beschädigungen sofort wieder mit Holzschutz und Lack ausbessern, damit der Witterung keine Angriffsfläche geboten wird.

 

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