Der Storchschnabel, oder auch einfach Geranie genannt, erfreut sich bei den hiesigen Gartenfreunden großer Beliebtheit. Mit etwa 380 bis 430 Arten gehören die Gewächse zur artenreichsten Gattung der Storchschnabelgewächse.

Bereits seit dem 16. Jahrhundert werden Sorten dieser Pflanzengattung kultiviert. Sie ist unter anderem in Gärten und Parkanlagen aber auch auf beschaulichen Balkons anzutreffen.

Storchschnabel – Anspruchslos und pflegeleicht

Der Storchschnabel ist die ideale Pflanze für all diejenigen, die nicht sonderlich viel Zeit für die Garten- und Pflanzenpflege haben, da sie im Allgemeinen Trockenheit gut vertragen kann. Auf jeden Fall sollte Staunässe vermieden werden, da sonst die Gefahr der Fäulnis besteht. Am wohlsten fühlen sich die Geranien in lichtem Schatten oder auch in der Sonne. Aber auch neben Rosen und anderen Stauden fühlen sie sich äußerst wohl.

Je nach Sorte erreicht der Storchschnabel eine Größe von 15 bis 120 cm. Die Blütezeit ist ebenfalls von der Sorte abhängig und liegt zwischen den Monaten Mai und September. Einige Arten eignen sich bestens als Bodenbedecker, die sich als Ausläufer vermehren und somit auch Unkraut unterdrücken können.

Der Storchschnabel und seine Farbenvielfalt

Die Farbenvielfalt der Blüten des Storchschnabels ist sehr vielfältig. Sie reicht von zartem Weiß, welches mit rosafarbenen Streifen versehen ist, bis hin zu sattem Purpur, rot-violett und bräunlichem Purpur. Einige Sorten sind winterhart oder sogar wintergrün.

Die Pflanze wird komplett von Schädlingen und Krankheitserregern gemieden. Auch Schnecken meiden die Nähe der Pflanze. Allerdings ist zu beachten, dass der Storchschnabel Pollenträger ist, was für Allergiker zu einem Problem werden kann.

Verbreitung

Die Geranien-Arten kommen auf allen Kontinenten, sogar der Antarktis und Arktis vor. Die Pflanzen bevorzugen ein kühl-gemäßigtes Klima und feuchte Böden. Ihre große Beliebtheit sorgte dafür, dass die Pflanze mittlerweile in vielen Ländern vertreten ist, in denen sie zuvor nicht beheimatet war.

Die Verbreitung der Pflanze erfolgte nach dem typischen Muster: Zunächst wurden das Ruprechtskraut und der Blutrote Storchschnabel in den Gärten kultiviert, da diese als Heilpflanzen angesehen wurden. Andere meist einheimische Arten wurden bereits im 16. Jahrhundert als Zierpflanze angepflanzt.

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