Zierlauch ist der Sammelbegriff für alle Lauch-Arten, die aufgrund ihrer Blütenpracht gern als Verschönerung in Gärten eingesetzt werden. Während Schnittlauch, Zwiebeln oder Ähnliches mehr als Nutzpflanzen in den Beeten auftauchen, bringen andere Lauch-Arten richtig viel Farbe ins Spiel.

Zum Zierlauch zählen bereits jetzt eine Vielzahl von Pflanzen, und dank immer neuer Züchtungen werden es mit jedem Jahr mehr. Die Stauden wachsen aus Zwiebeln, in denen die gesamte Pflanze bereits fertig angelegt ist – So bleibt der Vegetationszyklus von Zierlauch verhältnismäßig kurz. Vom ersten Trieb bis zur strahlenden Blüte dauert es meist nur wenige Wochen, sofern die Standortbedingungen stimmen. Dies ermöglicht eine relativ kurzfristige Umgestaltung der Beete, und das Ergebnis der eigenen Arbeit lässt sich rasch bewundern.

Zierlauch im eigenen Garten

Zierlauch zeigt oft sternförmige kleine Blüten, die sich mehr oder weniger kompakt zu kugelrunden Blütenständen zusammenfinden und mit ihrem strahlendem Weiß, zartem Flieder, sonnigem Gelb, kräftigem Violett, himmlischen Blau oder zurückhaltendem Rosa den Garten in ein Farbenmeer verwandeln. Besonders inmitten anderer Pflanzen sorgen die verschiedenen Arten des Zierlauch für bunte Abwechslung im Beet. Sie können einfach zwischen andere Stauden gesetzt werden, viel Platz benötigen sie nicht. Jedoch müssen ihre Ansprüche mit denen der anderen Beetbewohner vereinbar sein.

So braucht Zierlauch in der Regel viel Sonne, ebenso viel Wasser und einen nährstoffreichen Boden, einige wenige Ausnahmen wie der Bärlauch benötigen einen (halb-)schattigen Standort. Haben sich die Pflanzen erst einmal eingelebt, vermehren sie sich gern schnell und unkontrolliert, regelmäßiges Zurückschneiden ist hier wichtig.

Zierlauch pflanzen und pflegen

Zierlauch pflanzt man im Herbst, vom späten September bis in den späten November. Ein durchlässiger Boden ist hierbei ideal. Am besten bereitet man ihn bereits vor, indem man beispielsweise etwas Kompost untermengt und so für jede Menge Nährstoffe sorgt. Auf lehmigem Boden sollte eine Ladung grobkörniger Sand verteilt werden. Die Zwiebeln werden dann in einer Tiefe in den Boden eingebracht, die etwa dem Doppelten ihrer Höhe entspricht.

Sofern eine ausreichende Bewässerung gewährleistet ist, gedeiht Zierlauch sowohl im Beet als auch im Pflanzenkübel, manche kleinere Arten fühlen sich im Steingarten besonders wohl. Gegebenenfalls muss der Boden regelmäßig gedüngt und aufgelockert werden. Denn die Pflanzen brauchen zwar viel Wasser, dürfen jedoch nicht in dauerfeuchtem Boden stehen, sonst können die Zwiebeln schnell faulen. Gerade während der kalten Jahreszeit ist stehende Nässe unbedingt zu vermeiden. Bei genügender Durchlässigkeit halten sich die Pflanzen jedoch recht lange, und die Zwiebeln können ohne Weiteres über den Winter gebracht werden.

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