Urlaubszeit – Reisezeit. Und immer stellt sich die Frage: Wer versorgt die Pflanzen? Gut ist derjenige daran, der eine zuverlässige Person hat, die sich darum kümmert. Doch welche Möglichkeiten gibt es, wenn niemand nach den Pflanzen schauen kann? Zimmerpflanzen kommen mit etwas Glück ohne allzu große Versorgung zurecht, während es bei den Kübelpflanzen schon schwieriger ist.

Passionierte Hobbygärtner mit vielen Kübelpflanzen planen ihren Urlaub häufig nach der Gartensaison, doch das ist nicht bei allen möglich.

Urlaubszeit – wie bereite ich die Pflanzen vor?

Dauert der Urlaub nur wenige Tage, überstehen die meisten Pflanzen diese kurze Zeit in der Regel ohne Schaden. Bei längerer Abwesenheit, etwa 2 Wochen, muss vorgesorgt werden. Sobald der Reisetermin feststeht, sollten Sie Ihre Zimmer- und Kübelpflanzen schon die Wochen vorher gut pflegen und mit genügend Dünger versorgen, damit sie widerstandsfähiger werden und so Durststrecken besser überstehen. 1-2 Tage vor der Abreise ist es dann wichtig, dass Verblühtes sowie kranke und beschädigte Blätter und Stängel von den Pflanzen entfernt werden. Auch zu lang gewachsene Triebe bei Kübelpflanzen können Sie eventuell schon etwas einkürzen.

Wie bekommen die Pflanzen genügend Wasser?

Bei wasserempfindlichen Pflanzen und Kakteen genügt durchdringendes Gießen vor der Abreise. Alle anderen Zimmerpflanzen tauchen Sie ohne Übertopf in einen Wassereimer, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Erst dann hat sich die Erde richtig vollgesogen. Danach kommen die Pflanzen in den Übertöpfen an einen hellen, aber nicht sonnigen Platz. Allein dadurch verringert sich der Wasserbedarf. Große Pflanzen können Sie zusätzlich mit dem Übertopf in eine Plastiktüte stecken, so verdunstet kein Wasser. Eine andere Möglichkeit ist die Badewanne, jedoch nur, wenn das Badezimmer hell genug ist. Dazu werden die Pflanzen normal gegossen, dann ohne Übertopf in die Wanne gestellt und etwas Wasser eingelassen. Die Wassermenge richtet sich nach der Anzahl und Größe der Pflanzen. Eine elegante Lösung sind Wasser-Glaskugeln. Diese werden mit Wasser befüllt und in den Boden der Pflanze gesteckt, wo sie das Wasser gleichmäßig abgeben. Die billige Variante dazu sind Plastikflaschen, bei denen Sie einfach ein Loch in den Deckel stechen. Für Kübelpflanzen empfiehlt sich ein Bewässerungscomputer, der nicht allzu teuer ist und die Pflanzen regelmäßig mit Wasser versorgt.