Golf wird auch „der grüne Sport“ genannt – ein Grund mehr, bei der Instandhaltung des Greens umsichtig mit dem empfindlichen Ökosystem umzugehen. Der Rasen und die Teiche einer Golfanlage bedürfen intensiver Pflege, damit Golfer beste Voraussetzungen für die Ausübung ihres Sports vorfinden. Hierbei wird heute auch sehr viel Augenmerk auf die Umweltverträglichkeit der Maßnahmen gelegt, auch vor dem Hintergrund des Klimawandels.

Das Grün soll grün bleiben!
Der Sportrasen bedarf einer besonderen Pflege. Ziel dieser Pflege ist es, den Rasen gesund und frei von Unkraut, Moosbefall und Schädlingen zu halten, um eine optimale Bespielbarkeit zu gewährleisten. Will man Golfplätze umweltschonend pflegen, gibt es einige Punkte, die beachtet werden sollten. Die Bewässerung ist grundlegend, da Hitze und Trockenheit die größten Feinde eines Golfplatzes sind. Sinnvoll installierte und gesteuerte Bewässerungssysteme liefern die notwendige Feuchtigkeit. Um den Wasserverbrauch niedrig zu halten, können Sie zur Beregnung auch gesammeltes Regenwasser verwenden, was zudem noch Kosten senkt. Eine regelmäßige, mechanische Lockerung des Bodens trägt zur Optimierung des Wasserhaushaltes und Nährstoffaufnahme bei. Umsichtiges Düngen erhält den Rasen gesund, wobei die Zufuhr bestimmter Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und vor allem Kalium eine wichtige Rolle spielt, jedoch gilt hier nicht der Grundsatz „viel hilft viel“! Vielmehr führt gezielte und zurückhaltende Anwendung von Dünger eher zum Ziel.

Nicht alles, was grün ist, ist auf dem Golfplatz gerne gesehen!
Teiche auf Golfplätzen sind künstliche Seenlandschaften, die wie alle stehenden Gewässer das Problem mit Algenbewuchs haben. Folgen davon sind trübe und übel riechende Teiche, die auf keinem Golfplatz gerne gesehen sind. Die beste Maßnahme gegen Algenbefall ist die Vorbeugung. Eine gut durchdachte Bepflanzung mit Teichpflanzen entzieht den Algen die für ihr Wachstum notwendigen Nährstoffe. Ist der Teich schon befallen, bietet der Fachhandel spezielle Mittel zur Algenbekämpfung an, die biologisch abbaubar sind und somit nicht weitgehend in das sensible Ökosystem eingreifen.

Golf und Naturschutz – das muss kein Gegensatz sein!
Wer Golfplätze umweltschonend pflegen will, steht vor einer großen Herausforderung, die aber mit etwas gutem Willen, Einsatz und Achtung vor der Natur leicht gemeistert werden kann. Modernes Management in Fragen der Bewässerung und des Pflanzenschutzes sowie umsichtiges Düngen erhalten das Grün dauerhaft gesund und den Teich sauber.

Bild von bezold – Fotolia.com