In der modernen Küche kann auf Kräuter verschiedenster Art nicht verzichtet werden. Da ist es nützlich und auch noch gesund, wenn man über einen eigenen Kräutergarten verfügt.

Besonders Klöster sind für die Vielseitigkeit ihrer Kräutergärten bekannt. Der Privatgärtner wird in den meisten Fällen weit weniger Fläche verplanen können, er hat allerdings auch nicht für alle im Kloster genutzten Pflanzen Verwendung. Für die beliebtesten Küchenkräuter reicht ein relativ kleines Gartenstück.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Gestaltung des Kräutergartens. Man kann die Kräuter durch niedrige Buchsbaumhecken voneinander abgrenzen, wobei die Formen dem eigenen Ideenreichtum unterliegen.
Eine Alternative dazu ist die Bepflanzung einer Kräuterspirale, die man entweder selbst bauen oder bereits fertig kaufen kann.

In allen Kräutergärten muss den Bedürfnissen der einzelnen Pflanzen Rechnung getragen werden, um später in den Genuss üppig wachsender Kräuter zu kommen. Pfefferminze liebt beispielsweise Feuchtigkeit, sie wird auch bei liebevollster Pflege nicht auf trockenem Land gedeihen. Ein integrierter Miniteich schafft für dieses Kraut beste Lebensbedingungen, es wird also wie Sauerampfer in feuchten, schattigen Bereichen angebaut. In der Kräuterspirale entspricht das dem unteren Teil. Südliche Kräuter wie Thymian und Salbei bevorzugen Trockenheit und Sonnenbestrahlung, in einer Spirale besiedeln sie den oberen Bereich. Dazwischen ist Platz für Zitronenmelisse und Bohnenkraut. Diese Kräuter brauchen ebenso wie Liebstöckel Feuchtigkeit wie Sonne. Lavendel gedeiht am besten allein, es mag die Nähe anderer Kräuter nicht.

Es sind nur einige wenige Grundkenntnisse erforderlich, um in den Besitz eines Kräutergartens zu kommen, der mit seinen Düften und Würzmöglichkeiten das persönliche Wohlbefinden erheblich steigert.