Kaum sind die ersten Sonnenstrahlen da, zieht es jeden Hobbygärtner hinaus in den Garten. Neben farbenfrohen Pflanzen und Stauden können hier eigene leckere Früchte angebaut und genossen werden. Beim Anlegen eines Gartens spielt vor allem die spätere Nutzung eine wichtige Rolle.

Nutzungsgerechte Gartengestaltung

In einem Garten finden Sie in der Regel sonnige, halbschattige und schattige Plätze. Dementsprechend muss die Bepflanzung ausgewählt werden.

  • Für sonnige Bereiche eignen sich beispielsweise ein Gemüse- und Kräutergarten sowie Beete mit Stauden.
  • Für einen Steingarten oder Rosen sind halbschattige Bereiche am besten geeignet.
  • Auch für schattige Ecken gibt es geeignete Pflanzen und Gehölze wie z.B. verschiedenen Blattschmuckstauden wie die Funkie oder Gehölze wie die Eichenblatthortensie. Schattige Plätze im Garten eignen sich auch gut zur Anlage eines Ruheplatzes.

Die Gestaltung des Gartens ist zudem davon abhängig, von wem der Garten genutzt wird. Spielen beispielsweise Kinder im Garten oder sind Haustiere wie Hund oder Katze dort zu Hause, sollten Sie sich für robuste und pflegeleichte Pflanzen entscheiden und auf giftige Pflanzen verzichten. Bei Kindern bietet sich auch die Anlage einer strapazierfähigen Rasenfläche an. Zudem können Sie dem Alter der Kinder entsprechend eine Ecke für Sandkasten, Schaukel oder Ähnliches einplanen. Ist der Garten für Senioren, sollte er auf jeden Fall pflegeleicht sein, wobei der Rasenanteil hier deutlich größer sein kann. Auch die Bewässerung spielt im Garten eine wichtige Rolle. Besonders bei Rasenflächen ist die richtige Bewässerung Grundlage für einen schönen Rasen. Ratsam sind auch mehrere Bereiche zum Sitzen und Verweilen.

Mit einem pflegeleichten Garten Zeit und Geld sparen

Jeder Garten erfordert Arbeit, und je aufwendiger die Pflege ist, desto schneller geht der Spaß am eigenen Garten verloren. Das Genießen und Entspannen sollte bei einem eigenen Garten immer im Vordergrund stehen. Ein Staudengarten ist besonders pflegeleicht. Bodendeckende Stauden können zudem das Wachstum von Unkräutern eindämmen. Wer mehr Schmuck im Garten haben möchte kann auf eine Bepflanzung mit Ziergehölzen wie Magnolie, Zierkirsche oder japanischen Ahorn zurückgreifen, die zudem auch nicht verschnitten werden müssen. Die Pflege des Rasens können Sie sich erleichtern, indem Sie Rasenkantensteine setzen und sich somit das Schneiden der Rasenkanten ersparen. Um sich das wöchentliche Rasenmähen zu ersparen, können Sie auch statt eines Rasens eine Blumenwiese anlegen oder Teile der Rasenfläche durch Kies-oder Pflasterflächen ersetzen.

Beete mit Gemüse sollten eigentlich auch in keinem Garten fehlen. Hier sind der eigene Geschmack und die eigenen Vorlieben ausschlaggebend. Leckere Früchte wie Gurken, Tomaten oder Zucchini und Beeren aus dem eigenen Garten sind an Geschmack und Frische mit denen aus dem Supermarkt nicht zu vergleichen. Für die richtige Würze können die entsprechenden Kräuter sorgen, am besten auch aus dem eigenen Garten. Tomaten müssen allerdings vor Regen geschützt werden, da sie sonst von der Braunfäule, einer Pilzinfektion, befallen werden können. Allgemein kann starker Regen unter Umständen auch zu einem Problem werden. Überschüssiges Regenwasser kann beispielsweise in sogenannten Rigolen vorübergehend gespeichert werden und dort versickern. Rigolen sind Pufferspeicher, die meist unterirdisch angelegt sind.

Der eigene Garten- eine kleine Wohlfühloase

Viele wünschen sich einen eigenen Garten, sei es, um das eigene Gemüse anzubauen oder um einen Ort der Entspannung zu schaffen. Ein Garten macht zwar auch Arbeit, aber es ist eine Arbeit, die Spaß machen und entspannend sein kann. Die Anlage eines Gartens sollten Sie trotz allem gut planen, um das Optimale herauszuholen und sich so Ihr eigenes kleines Paradies zu schaffen.

Image: Pixelot – Fotolia